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Diversität und Leben zwischen den Welten

Seit ca. 2010 beschäftige ich mich in Wissenschaft und Beruf mit Diversität. Als Mensch bewegt mich das Thema ein Leben lang. Stück für Stück, Jahr für Jahr, habe ich meine eigene Diversität mit Wissen aus unterschiedlichen Fachrichtungen und spirituellen Erfahrungen verstehen gelernt. Wir können nichts dafür, wie wir geboren werden – mit welcher Hautfarbe, mit welchem Gehirn, ob im Krieg oder im Luxustempel. Wo auch immer wir hingehen, irgendwie und irgendwo sind wir immer „anders“.

Sich „anders“ zu fühlen heißt auch, dass man keine „Heimat“ hat, kein „Kollektiv“, kein „Wir“. Ich habe mein halbes Leben lang versucht, mich irgendwie so zu verbiegen, dass ich irgendwo „reinpasse“. Nach außen sah das nicht so aus. Da war ich immer die Unabhängige. Doch innerlich hatte ich das Bedürfnis, irgendwo anzukommen, irgendwo dazuzugehören. Irgendwann, wenn ich wieder ganz „ICH“ war, merkte ich aber, dass ich das nicht war. Ich hatte mir immer diesen Blick von außen bewahrt, diese kritische Distanz, die mir einfach von Geburt an als Gabe geschenkt ist. Doch es dauerte lange, dieses Geschenk zu schätzen, gegen alle Widerstände von außen. 

Peter Drucker, zu dem ich in meiner Habilitation gearbeitet habe, bringt diese Vorteile des „Bystanders“ in seiner Biographhie so zum Ausdruck:

"Bystanders have no history of their own. They are on the stage but are not part of the action. They are not even audience. The fortunes of the play and of every actor in it depend on the audience whereas the reaction of the bystander has no effect except on himself. But standing in the wings – much like the fireman in the theater – the bystander sees things neither actor nor audience notices. Above all, he sees differently from the way actors or audience see. Bystanders reflect – and reflection is a prism rather than a mirror; it refracts."
Peter Drucker
"Adventures of a Bystander"

Brücken bauen

Unser Leben lädt uns in Form von Rückschlägen und auch schönen Erfahrungen dazu ein,  unsere Individualität zu leben und unsere volle Kraft zu entfalten. Das gilt für einzelne Menschen wie für Unternehmen gleichermaßen. Auch sie haben eine einzigartige Identität. Geht diese verloren oder wird nie richtig erspürt, fehlt die Orientierung und die Entscheidungsstärke.

Der Glaube lässt uns darauf vertrauen, dass hinter alledem Suchen ein Sinn steckt und unsere Sehnsucht nach Ankommen erfüllt wird. Bei mir ist das so. Ich habe aus meiner Anpassungsfähigkeit und meiner Heimatlosigkeit Stärken entwickelt, die ich in der Beratung und Begleitung von Menschen und Organisationen weitergeben darf. Dafür bin ich dankbar und meine Kund/innen spüren, dass mich mehr bewegt als nur ein „Thema“, das Business bringt.  

Ich bin zur Brückenbauerin geworden, die Menschen zusammen bringt, die sonst nie zusammengefunden hätten. Das geht nur, wenn man beide Seiten nicht wertet und auf das Einzige schaut, was wirklich zählt: ihr individuelles Menschsein. Die Sprache des Herzens verstehen wir nämlich alle – wir vergessen es nur jeden Tag mehr…

Vita

  • seit 2022 ehrenamtliche Flughafenseelsorgerin Frankfurt
  • seit 2021 nebenberufliches Studium Evangelische Theologie (Unis Mainz, Frankfurt)
  • seit 2018 selbstständig als Autorin und Coach
  • 2018 Habilitation Amerikanistik (Uni Marburg)
  • 2013 Promotion Amerikanistik (Uni Marburg)
  • 2016 Systemischer Coach (Hochschule RheinMain)
  • 2015 Taufe (East Jerusalem Baptist Church)
  • 2011-heute Lehrbeauftrage und Privatdozentin
  • 2010-2018 Wissenschaftsmanagement und -kommunikation
  • 2010 Magister Amerikanistik, Politik, Publizistik (Uni Mainz)
  • 2005 IHK-Industriekauffrau (Ludwigshafen)
  • *1983 in Wiesbaden

Zahlreiche Auslandsaufenthalte in den USA, Afrika, dem Nahen Osten, der Karibik, Asien.

Fun Facts über mich

  1. Mein Lieblingsgericht ist Brezel mit Butter und Salz, wahlweise auch mit Peanutbutter. Wenn mein Tod mal mit Ansage kommt (was ja selten der Fall ist), dann hätte ich nichts dagegen, wenn das meine letzte Mahlzeit wäre, sofern ich dann noch kauen kann.
  2. Mein Hund bekommt von mir Müsli, Bier, Peanutbutter, Kuchen und Schokolade ab – eben alles, was ich auch gern esse (natürlich in kleinen Dosen). Er liebt das unheimlich und ist mit dem Ernährungsprogramm immerhin schon 15 Jahre alt geworden!
  3. Ich bin leidenschaftliche Heimwerkerin und baue im und ums Haus alles selbst, was ich allein hinkriege. Leider klappt das nicht immer so richtig, so dass mein Lieblings-Klempner die Fehler ausbügeln muss. Er hat aber sehr viel Verständnis und findet es auch immer wieder amüsant…
  4. Seit der Kindheit treibe ich meine Eltern und mir nahestehende Menschen mit den Worten „mir ist langweilig“ in den Wahnsinn. Dabei tue ich mit meinem Lebensstil viel dafür, damit mir nicht langweilig wird. Aber manchmal kommt es eben doch vor! Man muss Geduld haben mit mir und solche Momente einfach gelassen hinnehmen…
  5. Auf Reisen fotografiere ich immer meine Füße am Strand. Es gibt schon eine ganze Kollektion von Füßen von überall auf der Welt. Warum ich das tue, weiß ich nicht. Wenn sich ein kompetenter Psychologe findet, der das auflösen kann. Melden Sie sich gern!

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